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Damit alles blitzt und blankt

Hygiene und Sauberkeit sind ein Muss in einem Altenheim – und jede Menge Arbeit. Wir haben Angelika Theiner, die Bereichsleiterin für Reinigung und Wäscherei im Annenbergheim Latsch, getroffen – kurz, denn wie immer drängt die Arbeit.

Angelika Theiner ist keine Lautsprecherin, mit viel Ruhe und Ausgeglichenheit kümmert sie sich seit 2002 um die Reinigung von Räumen und Wäsche im Annenbergheim Latsch. In ihrem Team arbeiten vier Mitarbeiterinnen in der Waschküche und fünf kümmern sich um den täglichen Putzdienst. Der erstreckt sich übrigens auch auf die Seniorenwohnungen, auch wenn, wie Theiner erzählt, „nicht nur dort einige der Bewohner noch gern selbst beim Saubermachen helfen“.

Damit die ganze Arbeit erledigt werden kann, beginnt die erste Schicht um sieben Uhr morgens, mindestens fünfmal pro Woche wird jedes einzelne Zimmer gereinigt. Nachmittags kümmert sich das Team dann ums Putzen der Fenster oder des Speisesaals. „Entscheidend ist für mich, dass wir hier gutes Personal haben und technisch auf einem sehr guten Stand sind“, berichtet uns Theiner. „Es ist eine anstrengende Arbeit und wir tragen dazu bei, dass es im Haus gut riecht. Das ist neben der Hygiene unser größtes Projekt im Team.“

Zudem lege sie großen Wert darauf, dass ein direkter Kontakt zu den Heimbewohnerinnen und -bewohnern bestehe und man Rücksicht auf deren Wünsche und Befindlichkeiten nehme. „Für mich ist es eine große Freude, wenn die Menschen sich anschließend an die Reinigung bei uns bedanken und man spürt, dass sie froh darüber sind, ein sauberes und aufgeräumtes Zimmer vorzufinden“, so die Bereichsleiterin. Und in der Wäscherei sei es ein großes Anliegen, dass alle ihre Lieblingssachen schnellstmöglich wieder anziehen können. „Das heißt, dass wir auch den Winterpullover so waschen, dass er nicht zu schnell eingeht oder verwaschen wird – so wie es auch zu Hause passieren kann“, so Theiner.

Flexibilität ist demnach gefragt, wenn auf die Wünsche der Seniorinnen und Senioren eingegangen wird. So hat das gesamte Team auch keine Schwierigkeiten damit, wenn einmal nicht ein Zimmer nach dem anderen geputzt werden könne, weil ein Bewohner gerade keine Zeit hat.

Dass dies kein Zuckerschlecken ist, wissen hier alle: „Es gibt natürlich zeitlichen Druck, der mit einem großen Arbeitspensum verbunden ist, aber wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, dann funktionieren die Abläufe sehr gut“, sagt Theiner. Kopfschmerzen bereite ihr nur, wenn es zu Dienstausfällen oder Krankenständen komme, die die Koordinierung der Arbeitsabläufe komplexer und schwieriger machten.

Theiner erzählt uns, dass es einen regen Austausch zwischen dem Pflege- und Reinigungspersonal gebe: „Es ist wichtig, dass wir uns absprechen und zusammen nach Strategien und Lösungen suchen“, so die Bereichsleiterin. „Wir versuchen so gut es geht, lösungsorientiert zu arbeiten und haben die volle Rückendeckung durch die Direktion“, erklärt Theiner. Außerdem sei es wichtig, sich ständig fortzubilden. „Mir ist es wichtig, dass wir immer neue Dinge dazulernen, denn wenn die Menschen hier ein sauberes Haus vorfinden, fühlen sie sich automatisch wohler und können so das Heim auch als ihr Heim betrachten.“ Raumpflege mit Herz.